Die Nussknacker des Familienunternehmens Steinbach finden nicht – wie der Name suggeriert – primär zum Knacken von Nüssen Anwendung, denn dafür sind die kostbaren Schmuckstücke viel zu schade. Das Unternehmen aus dem Erzgebirge produziert begehrte Sammelobjekte, die nicht nur Fensterbretter und Wohnzimmer in ganz Deutschland zieren, sondern auch in den USA. Dort sind die Steinbach’schen Nutcracker ein echter Verkaufsschlager.
Traditionsunternehmen auf neuen Pfaden
Die Steinbach GmbH wird heute bereits in sechster Generation von Karla Steinbach und ihrer Tochter Karolin geführt. Seit 190 Jahren stellt das Unternehmen Nussknacker in alter Tradition, aber immer in neuen Gewändern her. Wurden die ersten Figuren ausschließlich im Erzgebirge gefertigt, beschäftigt das Unternehmen heute 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sowohl im erzgebirgischen Marienberg, als auch in Hohenhameln in Niedersachsen die ausgefallenen Schmuckstücke von Hand produzieren.
Begehrte Sammelobjekte in den USA
Aufsehen erregt das Unternehmen mit seinem Sortiment von etwa 350 verschiedenen skurrilen Figuren. Diese reichen vom Cowboy, über Mickey Mouse und Darth Vader bis hin zu Merlin und dem Phantom der Oper. Alle Nussknacker werden nur in limitierten Auflagen hergestellt. Dies spricht vor allem Sammler in den USA an: Knapp 90 Prozent der Produkte setzt das Familienunternehmen dort ab. Sogar bei Disney World werden die Nussknacker verkauft. Möglich macht dies ein spezieller Lizenzvertrag mit dem Disney-Konzern. Dank dieser Produktidee ist das Familienunternehmen heute der größte Nussknacker-Produzent Deutschlands.