Am Montag, dem 07.11.2011, wurde die 30 Meter hohe Fichte gefällt, die im Vorgarten von Familie Lausch in Dresden Bühlau über viele Jahre hinweg Schatten spendete. Ihr neuer Bestimmungsort ist der 577. Dresdner Striezelmarkt. Neben kleineren Hindernissen, die den Transportweg verengten, verlief der Abtransport absolut reibungslos. Der einhundert Jahre alte Baum wurde noch am gleichen Tag auf den Dresdner Hauptmarkt gebracht und dort aufgestellt.
Ein Transport mit Hindernissen
Auf einen großen Sattelschlepper geladen, wurde die Fahrt bis auf den Hauptmarkt durch so genannte "Engstellen" ab und an ausgebremst. Einige Verkehrsschilder mussten sogar demontiert werden damit das Fahrzeug problemlos weiterfahren konnte. Das gesamte Vorhaben kostet die Stadt in diesem Jahr rund 5900 Euro.
Bevor die große Fichte am 24. November den 577. Dresdner Striezelmarkt feierlich eröffnen wird, müssen noch 136 Lichterketten professionell um den Baum gewunden werden. Somit werden 16200 LED Lämpchen die neue Striezelfichte zum Strahlen bringen. Gekrönt wird das Lichtermeer mit einem 70cm mal 70cm großen Stern auf der Spitze. Es ist recht ungewöhnlich, dass der Baum aus einem Dresdner Stadteil seinen Weg auf den Marktplatz findet. In der Regel kamen die Weihnachtsfichten immer aus einem regionalen Wald. Weil aber die Wurzeln der 577. Striezelmarkt-Fichte an ihrem ursprünglichen Ort den Gehweg angriffen und die Gefahr zu groß war, dass ein Sturm das hölzerne Gewächs umreißt, hat sich der Bühlauer Förster Thomas Stelzig bereits im Oktober 2010 für die Fällung entschieden aber diese um ein Jahr verschoben damit er seinen finalen Bestimmungsort im Herzen Dresdens erreichen kann. Auch die "Nachbar-Fichte" musste weichen und ziert nun den Weihnachtsmarkt am Dresdner World Trade Center.
Der Aufbau des Dresdner Striezelmarktes ist im vollen Gange
Aber nicht nur der Baum ist bereits da, auch der restliche Aufbau des Striezelgeländes nimmt langsam Gestalt an. Die große Holzpyramide steht schon seit einer Woche auf dem Gelände und nach und nach siedeln sich die Standbetreiber, Bühnenbauer und andere unterhaltsame Requisiten planmäßig darum an. Einer pünktlichen Eröffnung am 24. November steht momentan nichts im Wege.