Besonders für das Dresdner Publikum ist der Künstler Gerhard Richter keine Unbekanntheit. Das 1932 in Dresden geborene Ausnahmetalent schuf als Maler, Fotograf und Bildhauer vielfältige und außergewöhnliche Kunstwerke, die überall auf der Welt zu finden sind. Pünktlich zu Beginn der Frankfurter Buchmesse erscheint auf Initiative des Gerhard-Richter-Archivs der ersten Band des Werksverzeichnisses der Werke Gerhard Richters.
Ein Geschenk der Extraklasse
Das Gerhard-Richter-Archiv der Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden veröffentlicht über den Hatje Cantz Verlag im ersten Band über 512 Seiten die frühen Werke Richters, die zwischen 1962 und 1968 entstanden. Dabei ist die Vielfalt unermesslich: Der Betrachter kann sich über außergewöhnliche Bilder und Skulpturen freuen, von „Der Tisch“ bis „Weihnachtsmarkt“. Neben den Abbildungen Richters einzigartiger Werke wird der Leser über Techniken und Eckdaten der Werke informiert. Illustrativ und unterhaltsam sind darüber hinaus auch die Zitate und Kommentare von dem Künstler selbst.
Die Werke
Gerhard Richters Werke sind in aller Welt berühmt. Das Gemälde „Kerze“ wird bereits auf ungefähr vier Millionen Euro geschätzt. Die sogenannten Richter-Fenster im Kölner Dom sind weltweit bekannt. Seine Kunst ist abwechslungsreich und innovativ, aber auch ein wenig fremd. Diese Mischung ist wahrscheinlich das Geheimrezept des Erfolges. In dem ersten Band des Catalogue Raisonné findet man viele bekannte Werke. Die Nummerierung erfolgt von 1 („Der Tisch“) bis 198 („Weihnachtsmarkt“). Das Verzeichnis führt den Betrachter von Fotobildern zu abstrakten Gemälden, die bereits heute zu den berühmtesten Werken des Gegenwartskünstlers zählen. Richter ist ein großer Fan der schönen Dresdner Weihnacht. Daher ist es nicht zu verwundern, dass genau diese Jahreszeit gewählt wurde um eine Ausstellung seiner Werke im sächsischen Elbflorenz zu präsentieren.
Die Fortsetzung
Die Planung des Künstlers geht bereits weit über Weihnachten hinaus. Bereits im Jahr 2013 plant das Gerhard-Richter-Archiv der Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden die Veröffentlichung des nächsten Bandes des Werksverzeichnisses. Im Mittelpunkt sollen hier die Werke aus den Jahren 1976 bis 1987 stehen. Man darf gespannt sein.