Hilbert schwebt vor, die Organisation vom Weihnachtsmarkt Hauptstraße und vom Weihnachtsmarkt Prager Straße in private Hände zu geben. Ein drei- bis fünfjähriger Konzessionsvertrag, analog zum Weihnachtsmarkt an der Dresdner Frauenkirche auf dem Neumarkt, sei vorstellbar. So hätten die Händler zumindest mittelfristig Planungssicherheit.
Die Idee kommt nicht von ungefähr. Bereits das Dresdner Stadtfest wurde für die kommenden drei Jahren in private Obhut gegeben. Ab 2011 wird das Fest von Konzertveranstalter Bernd Aust und Agentur-Chef Frank Schröder ausgerichtet. Auch die Dresdner Weihnachtsmärkte sollen weiterentwickelt werden.
Künftig sollen der Weihnachtsmarkt Prager Straße und der Weihnachtsmarkt Hauptstraße Dresden ein schärferes Profil bekommen und sich mehr voneinander abheben. Dresdens Wirtschaftsbürgermeister Hilbert baut dabei auch auf die angrenzenden Geschäfte und eine Partnerschaft mit Gewerbevereinen. "Wenn alle an einem Strang ziehen, haben auch alle etwas davon", ist er überzeugt. „ Dann könne sich Dresden insgesamt noch besser als Weihnachtsmarkt-Hauptstadt vermarkten.“
Für das nächste Jahr soll noch alles beim Alten bleiben. Erst ab 2012 könnten die Weihnachtsmärkte in Dresden unter Fremdregie laufend. Die Vorlage dazu gehe noch in diesem Jahr in die Stadtratsgremien, so Hilbert. Möglicherweise wird es wieder eine Lenkungsgruppe aus Fraktions- und Verwaltungsvertretern geben, die dann über die Vergabe berät. Der Stadtrat behält sich bei dieser Entscheidung das letzte Wort.