Lachende Gesichter und strahlende Augen – Freude schenken ist ganz leicht. Auch dieses Jahr ruft die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ deshalb wieder zu Spenden auf. Mit der weltweit größten Geschenkaktion bringt man Kindern in Not Freude und Hoffnung in der Weihnachtszeit. Von Ende September bis zum 15. November kann man dafür liebevoll gefüllte Pakete bei den Annahmestellen abgeben und ein bisschen Weihnachtsglück auf die große Reise schicken.
Die Aktion
Alles begann 1990 in Rumänien, als die Schreckensherrschaft des Diktators Nicolae Ceausescu endete. Viele Mädchen und Jungen mussten unter übelsten Bedingungen in Waisenhäusern leben. Dave Cooke aus Wrexham sah die Not der Kinder und beschloss, zu helfen. Bei der „Operation Christmas Child“ bat er die Mitbürger, kleine Geschenke in Schuhkartons zu packen und hübsch einzuwickeln. Diese Geschenke und andere Hilfsgüter nahm Dave Cooke mit nach Rumänien.
Jährlich wuchs die Begeisterung für die Aktion – strahlende Kinderaugen waren der Dank für die Weihnachtspäckchen. Die christliche Hilfsorganisation Samaritan’s Purse übernahm 1993 die Schirmherrschaft für die Verteilung. 1996 erreichte die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ auch Deutschland. Mehrere Millionen Päckchen werden seitdem aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an Empfängerländer aus der ganzen Welt verschickt.
Mitmachen ist kinderleicht
Es ist nicht sehr schwer, sich an der Aktion zu beteiligen und ein bisschen Glück zu verschenken. Als erstes muss man sich nur einen Schuhkarton (ca. 30x20x10cm) besorgen und Deckel und Boden separat mit Geschenkpapier bekleben. Dann darf gefüllt werden: Kleine Geschenke für ein Mädchen oder einen Jungen im Alter von 2-4, 5-9 oder 10-14 Jahren werden ausgesucht und in den Karton gepackt. Wichtig ist, dass es sich um Neuware handelt. Eine Mischung aus Kleidung, Spielzeug, Süßigkeiten, Hygieneartikeln und Schulmaterialien hat sich bewährt. Natürlich kann gerne ein persönlicher Gruß beigelegt werden. Die Kartons werden dann mit einem Gummiband verschlossen und bei den Annahmestellen abgegeben.
Es wird auch darum gebeten, eine zusätzliche Spende von 6 Euro beizusteuern. Das ist der Betrag, der für Abwicklung und Transport der Päckchen benötigt wird. Natürlich werden aber auch Päckchen ohne zusätzliche Spende verschickt. Der Inhalt wird auf Einhaltung der Zollvorschriften geprüft und dann losgeschickt. Was alles hinein darf und wo die Abgabestellen sind erfährt man unter www.geschenke-der-hoffnung.de. Hier findet man auch die Etiketten zur Beschriftung und weitere Infos zur Aktion.
Empfängerländer sind dieses Jahr der Kosovo, Moldau, Rumänien und Serbien, die Slowakei, Weißrussland, die Mongolei, Polen, Bulgarien, Georgien, Kasachstan und das Westjordanland.